Es ist und bleibt eine schöne und wichtige Geste, Trauernden unser Beileid und Mitgefühl auszudrücken. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie das am besten geht und was genau in einen Kondolenzbrief oder auf die Trauerkarte gehört? Viel falsch machen können Sie nicht! Hauptsache, Sie kondolieren zeitnah und finden ein paar tröstliche und wertschätzende Worte.
Hier sind ein paar Tipps für Ihre Kondolenz: Wählen Sie eine schöne Karte oder wertiges Briefpapier aus und schreiben Sie per Hand. Teilen Sie Ihre Gefühle und eventuell auch gemeinsame Erinnerungen. Bringen Sie zum Ausdruck, warum die verstorbene Person wichtig für Sie war und was Sie besonders an ihr geschätzt haben. Haben Sie ein passendes Zitat im Kopf, dann fügen Sie es gern hinzu. Bei Bedarf bieten Sie konkrete Hilfe an.
Plötzlich steht die Welt auf dem Kopf. Der Tod eines nahestehenden Menschen wird neben der Trauer oft von grundlegenden Veränderungen und Unsicherheiten begleitet. Es dauert, bis wir die Tragweite eines Sterbefalls begreifen, den Verlust akzeptieren und die Trauer bewältigen. Wir stehen Ihnen von Anfang an als einfühlsamer Begleiter zur Seite und helfen mit Anregungen und Empfehlungen.
Wichtig ist, dass Sie die Trauer zulassen, ihr die Zeit und den Raum geben, der gebraucht wird. Wählen Sie Wege, die Ihnen guttun. Sind Sie lieber allein oder empfinden Sie den Austausch mit anderen als wohltuend? Sind Sie gern am Grab oder richten Sie sich eine Gedenkecke in Ihrer Wohnung ein? Scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen. Das kann die kleine Nachbarschaftshilfe sein, bei Bedarf sollten Sie aber auch eine professionelle Trauerbegleitung in Erwägung ziehen. Oft bewirkt der Besuch eines Trauercafés oder das richtige Buch Lichtblicke in einer schwierigen Zeit.
Sprechen Sie uns vertrauensvoll an. Wir empfehlen Ihnen gern Trauerliteratur oder nennen Ihnen passende Anlaufstellen und Ansprechpartner in unserer Nähe.
Wie viel kann ich meinem Kind im Trauerfall zumuten? Wie begleite ich mein Kind gut durch seine Trauerphasen? Dazu möchten wir Ihnen folgende Empfehlungen geben: Lassen Sie Kinder und Jugendliche jedes Alters am Abschiednehmen teilhaben und verbergen Sie auch Ihre eigene Trauer nicht.
Beantworten Sie alle Fragen altersgerecht, aber offen. Erklären Sie, was der Tod bedeutet und wie die Beisetzung ablaufen wird. Die Teilnahme an einem Abschiedsritual am Grab bietet Kindern die Möglichkeit, den Tod als einen natürlichen Teil des Lebens zu begreifen.
Offenheit, zuhören und Empathie sind entscheidend im Umgang mit trauernden Kindern. Gemeinsam mit ihnen sollten Sie Wege und Orte für ihren individuellen Trauerprozess finden. So können Sie die Kinder bei der Blumenauswahl fürs Grab beteiligen, Sie können Bilder aufstellen und Kerzen anzünden oder Lieblingsorte besuchen. Hilfreich kann auch das Lesen bzw. Vorlesen von thematisch passenden Kinderbüchern sein.